Verlassene Orte üben immer einen besonderen Reiz auf Fotografen auf. Die Festung Michelsberg, gelegen am Oberlauf der Mosel, war Bestandteil der Maginot Verteidigungslinie der Franzosen und befindet sich in einem recht guten Zustand, aber so dass man sich gut vorstellen konnte, wie der Alltag für die Soldaten dort unten aussah. Roman Hirsch hatte den Kontakt zu dem ehrenamtlichen Betreuungsverein hergestellt und arrangiert, dass wir nach einer Führung uns einige Stunden frei in der unterirdischen Anlage bewegen und in Ruhe ohne Zeitdruck fotografieren konnten. Also ideale Bedingungen für interessante Bilder.
Irgendwie herrscht in militärische Verteidigungsanlagen ja immer eine bedrückende Stimmung. Was ich jedoch bemerkenswert fand war, dass die ehrenamtlichen Betreuer der Anlage aus Frankreich, Belgien und Deutschland kamen und das gemeinsame Ziel hatten, die Anlage für spätere Generationen zu erhalten.
Insgesamt war es ein interessanter Ausflug, der durch den Austausch zwischen den Fotoclub-Teilnehmern an Intensität gewonnen hat. Die Bilder in der aktuellen Galerie des Fotoclubs zeigen die unterschiedlichen Schwerpunkte, die die Teilnehmer mit ihren Aufnahmen gesetzt haben.
